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Rezension: Oma wird erwachsen von Liv Jansen ****

Oma Edith hat Burnout! Diese beunruhigende Nachricht erhält Isabell, als sie mitten in der Nacht von Oma angerufen wird. Da es gerade weder bei Isabell, noch bei ihrem besten Freund, Kosmetiker Kalle, beruflich wie privat nicht besonders rosig aussieht, beschließen die beiden aufs Land zu fahren und Oma zu unterstützen.
Hier entwickeln sie eine Geschäftsidee, die nicht nur Oma Edith zu neuer Energie verhilft, sondern das ganze Dorf aus seinem Dornröschenschlaf reißt. Nur was tun mit dem fiesen Immobilienmakler, der die Aktion gefährdet, da er andere Pläne mit dem beschaulichen Seestein verfolgt...?


Ich habe gleich gut in das Buch gefunden. Die Protagonisten und Örtlichkeiten werden liebevoll beschrieben. Man kann sie sich sehr gut vorstellen und befindet sich dadurch mitten im Geschehen.
Oma Edith ist eine tolle Frau, die sich leider ständig von ihren Mitmenschen ausnutzen lässt. Ihren Schwung und die unverblümte Art haben mir sehr gut gefallen.
Ihre Enkelin Isabell hat mit ihr nicht so viel gemein - sie tritt in jedes Fettnäpfchen und ist unglücklicher Single.
Genauso geht es dem hypersensiblen Kalle (von Edith ganz ungerührt Schwuppi genannt), der mir im echten Leben sicher viel zu anstrengend wäre aber im Buch für ganz unterhaltsame Szenen sorgt.

Sehr gut hat mir die Entwicklung des verträumten Seesteins gefallen und der zum Leben erwachte Tatendrang und Gemeinschaftssinn. Weniger begeistert hat mich das Ende. Es schien mir, als wäre zwanghaft für jeden Topf ein Deckel herbeigeschrieben worden, was mir zu viel Friede, Freude, Eierkuchen war. Dies hätte die Geschichte auch gar nicht nötig gehabt.

Ansonsten handelt es sich bei "Oma wird erwachsen" von Liv Jansen um eine lockere leichte und sehr amüsante Lektüre, die man nicht all zu ernst nehmen sollte.



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe: 06.03.2017
  • Aktuelle Ausgabe: 06.03.2017
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • ISBN: 9783956496578
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Preis: 9,99 Euro

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