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Rezension: Arschkarte von Heiko Thieß *****

Bild: Piper Verlag
Timo Feuer arbeitet als Texter in einer Werbeagentur mit schrägen Kollegen und einem miesen Chef und - er wohnt seit über einem Jahr Wand an Wand mit seiner Ex-Freundin Lena und ihrem neuen Stecher Frank, seinem Nachbarn (was nicht zu überhören ist).
Um sich vom Liebeskummer abzulenken, versucht es Timo zunächst mit Rache und beschließt ausserdem, dass eine neue Frau her muss. Leider ist er nicht nur eher schüchtern, sondern hat auch noch das Talent, Pech magisch anzuziehen und in jedes Fettnäpfchen zu treten, das ihm so über den Weg läuft. Und dann ist da auch noch dieser Fußpilz-Werbespot, mit dem man sein Image für die Frauenwelt auch nicht gerade aufpoliert... Na dann... toi, toi, toi, Timo.

Timos Schicksal lässt sich super flüssig und witzig lesen. Man bekommt einen tollen Einblick in die männliche Seele von heute. Alle Szenen werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir die ganze Geschichte immer vor meinem inneren Auge vorstellen konnte. 
Der Autor, Heiko Thieß, nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt unverblümt und erfrischend direkt, was Timos Gedanken und die Dialoge absolut authentisch macht. Timo war mir von Anfang an sympathisch und ist mir total ans Herz gewachsen. Ich habe mitgefiebert, mich mitgefreut und mitgelitten und ganz viel gelacht.
Das Ende wird nicht sehr lange abgehandelt, was aber nichts an meiner Begeisterung ändert. Punktlandung für die Arschkarte (was ein absolut passender Titel für die Story ist)!



  • Erstausgabe :17.09.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 14.09.2015
  • Verlag : Piper
  • ISBN: 9783492307956
  • Flexibler Einband 304 Seiten
  • Preis: 8,99 Euro

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