Bild: emons Verlag |
Der Schreibstil ist gut zu lesen (wobei das Präsens als Erzählstil in meinem Bücherregal eine echte Ausnahme darstellt und mir erst mal ungewohnt vorkam). Die Kapitel sind übersichtlich und gut gegliedert. Toll sind die nützlichen Hausmittelchen zu Beginn jedes Abschnitts.
Durch die vielen Ereignisse um den Mord herum, gerät er für mich stellenweise fast in Vergessenheit. Immer wieder hadert Rosi mit ihren Gefühlen, die Kinder machen Ärger und kaum ist eine Sache ausgestanden, passiert eine neue, die für meinen Geschmack zu sehr ablenkt, für Spannungsabfall sorgt und einfach in die Länge zieht. Einiges wirkte auf mich zu gewollt.
Zum Schluss geht alles ganz schnell, aber nicht wahnsinnig spektakulär über die Bühne, da man schon zeitig zumindest eine Vorahnung hat. Die Geschichte nimmt dennoch ein versöhnliches Ende.
Teilweise wusste ich nicht, wie ich die Charaktere "zu nehmen habe". Viele waren mir sympathisch aber einiges sehr konträr, womit ich nicht so gut zurecht kam.
Für einen Regional-Krimi hätte ich mir ein bisschen mehr Ausschmückung des Schauplatzes und Verwendung der typischen Sprache gewünscht. Ich habe nicht den Eindruck, viel über die Region erfahren zu haben - sie ist leider kein neues Urlaubsziel auf meiner Liste geworden.
Ich hätte gerne 3,5 Sterne vergeben, denn trotz allem ist die Rosi es wert, sie einmal kennenzulernen.
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.03.2015
Verlag : Emons Verlag
ISBN: 9783954515226
Flexibler Einband 304 Seiten
Preis: 10,90 Euro
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