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Rezension: Mainleid von Anja Mäderer *****


Bild: emons Verlag
Eine junge Studentin sitzt im Würzburger Ringpark auf einer Bank - erst beim genaueren Hinsehen wird klar, dass sie nicht mehr lebt, denn sie wurde mit einer Flasche teurem Wein erschlagen und anschließend an die Bank gebunden.

Sofort müssen sich Nadja Gontscharowa und ihr Kollege Peter Steiner an die Arbeit machen. Für Wohnungssuche, Erkundung ihrer neuen Wirkungsstätte Würzburg oder die Regelung ihres Privatlebens haben die Kommissare aus Nürnberg erstmal so gar keine Zeit.

Die Befragungen im Umfeld der ermordeten Connie ergeben, dass sie ein fleißiges, hübsches und beliebtes Mädchen war. Wer sollte sie umgebracht haben? Im Laufe der Ermittlungen schaffen es dann doch so einige Kandidaten auf Nadjas und Peters Liste. 

Ich habe mich sehr schnell in die Geschichte hineingefunden, der Schreibstil hat mir sofort gefallen. Er ist flüssig zu lesen, Spannung kommt auf aber gleichzeitig ist eine feine Prise Humor vorhanden. Anja Mäderer beschreibt die Örtlichkeiten und die Protagonisten detailgetreu und lebendig, ich konnte mir alles und alle super vor meinem inneren Auge vorstellen.

Der Fall von Nadja und Peter bleibt bis zum Ende spannend (an der einen oder anderen Stelle habe ich den Atem angehalten), der Ausgang war für mich absolut nicht vorhersehbar. Die Ermittlungsarbeit der beiden Kommissare und ihres sympathischen Teams fand ich sehr interessant und auch wieder super beschrieben.

Als Fränkin habe ich mich total gefreut, den Heimatdialekt in einem Roman wiederzufinden. Er hätte ruhig noch etwas häufiger vertreten sein können, was meine Bewertung jedoch nicht beeinträchtigt hat. 

Ein sehr gelungenes Debüt!



  • Erscheinungsdatum Erstausgabe:16.07.2015
  • Verlag : Emons Verlag
  • ISBN: 9783954516568
  • Flexibler Einband 256 Seiten
  • Preis: 9,90 Euro

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