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Rezension: Das Rosie-Projekt von Graeme Simsion ****

Bild: FischerVerlage
Genetiker Don Tillman ist Wissenschaftler durch und durch. Sein Tagesablauf ist streng strukturiert. Planung und Logik sind seine besten Freunde.
Nun ist es an der Zeit, eine Ehefrau zu suchen. Ein 16-seitiger Fragebogen soll ihm hierbei helfen und gleich die ungeeigneten Kandidatinnen aussieben. Rauchen und Unpünktlichkeit sind absolute no gos für Don und entsprechende Damen sofort abgehakt.
Rosie, eine rauchende, unpünktliche Barkeeperin, die Dons Tagesablauf komplett durcheinander bringt, wäre ebenfalls total uninteressant, wenn sie nicht gerade auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater wäre. Das Vater-Projekt weckt Dons Ehrgeiz und Planung, Logik und Struktur gehören bald der Vergangenheit an.

Das "Rosie-Projekt" von Graeme Simsion wird im eigenwilligen Erzählstil von Don Tillman selbst erzählt - nüchtern, schnörkellos, direkt. Genau die Denkweise des begabten Genetikers, der sich mit Gefühlsregungen schwer tut und sein Leben routiniert abspult.
Zunächst ungewohnt aber ich habe mich mit der Zeit ganz gut hineingefunden.
Interessant wird es vor allem wenn Rosie auf der Bildfläche erscheint und Dons Pläne über den Haufen wirft. Eine interessante Suche nach Rosies Vater beginnt und sorgt auch für einige Schmunzler. Trotz seiner Nüchternen Art, war mit Don sehr sympathisch.
Das Ende erschien mir logisch, war zum Teil aber auch für eine Überraschung gut. Schöner Roman mit nicht ganz alltäglicher Hauptfigur.


Erstausgabe : 23.12.2013 
Aktuelle Ausgabe : 22.01.2015 
Verlag : FISCHER Taschenbuch 
ISBN: 9783596197002 
Flexibler Einband 368 Seiten 
Preis: 9,99 Euro

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