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Rezension: Wenn alle Stricke reißen von Jennifer Bentz *****

Bild: Ullstein Verlag
Phobikerin Tine, Kleptomanin Vivien und Cholerikerin Lea lernen sich bei ihrem Therapeuten, Dr. Friede, im Wartezimmer kennen während dieser seinem Leben ein Ende bereitet.
Durch den Schock und eine gewisse Wohnungsnot vereint, schließen sich die jungen Frauen zusammen und gründen eine "Psycho-WG". Dass auch mal ordentlich die Fetzen fliegen, bleibt da nicht aus.
Inspiriert durch Dr. Friedes persönliche Abschiedsbriefe, lassen sich Tine, Vivien und Lea auf eine Challange ein, in der sich jede ihren ganz eigenen großen und kleinen Problemen - mal mehr, mal weniger erfolgreich - zu stellen versucht.


"Wenn alle Stricke reißen" von Jennifer Bentz ist ein erfrischender, origineller Roman über drei ganz unterschiedliche Frauen und die Bewältigung ihrer psychischen Probleme ohne dabei bedrückend zu wirken.
Das Buch lässt sich leicht lesen und ist sehr unterhaltsam geschrieben. Die verschiedenen Blickwinkel auf jede Protagonistin verdeutlichen gut, wie es der jeweiligen gerade persönlich ergeht, was mir geholfen hat, nicht durcheinander zu geraten.
Toll fand ich, dass die Geschichte nicht besonders vorhersehbar ist und dass nicht letztlich irgendwelche Männer der Schlüssel zum Glück sind (wie in vielen Liebesromanen), sondern dass sich Tine, Vivien und Lea ihre Entwicklung selbst zu verdanken haben. Das macht Mut.
Für mich endet die Geschichte positiv, vielleicht etwas zu schnell bzw. ein bisschen zu offen aber letztlich weiß man als Leser, in welche Richtung es für die drei Mädels weitergeht - und die ist vielversprechend. Kann dieses Buch sehr empfehlen!


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.11.2014
  • Aktuelle Ausgabe : 14.11.2014
  • Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783548286471
  • Flexibler Einband 352 Seiten
  • Preis: 8,99 Euro

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